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Willkommen IM HAUS LEBENSART

Ein Haus – Viel Geschichte

….und hier haben wir damals unsere Hochzeit gefeiert…….und hier war ich sonntags immer mit meinen Eltern….und hier gab es sonntags immer Tanztee…….

Mit diesen Worten kamen vor 6 Jahren die ersten Gäste zu uns. Viele Erinnerungen hängen für viele Menschen an diesem Haus und dem was es die ganzen Jahre über war. Ein Ort der Begegnung, der besonderen Feierlichkeiten, des Sonntagsausflugs und vieles mehr.

Als wir das Haus kauften, durften wir uns viele Geschichten erzählen lassen und es macht mich froh davon zu hören. Denn auch wir möchten dazu beitragen das in diesem Haus Geschichten geschrieben werden.

In unserem Haus soll Begegnung stattfinden. Man darf hier Spaß haben, albern sein oder auch über ernste Themen sprechen. Wir möchten den Beginn des Lebens mit Taufen feiern, Hochzeiten begleiten und für den Tod Raum geben.

Eben all das was zum Leben dazu gehört.

Das Haus soll Entspannung vom Alltag bieten, inspirieren kreativ zu werden, Freude und Zuversicht am Leben vermitteln.

Dies möchten wir Ihnen durch die verschiedenen Angebote näherbringen.

Um das was die Menschen hier in den Jahrzehnten vor uns geschaffen haben, zu würdigen, möchte ich ein wenig von diesem Haus erzählen.

  • 1926 wurde dieses Haus als kleine Gaststätte im Rahmer Wald gebaut. So ist es mir bekannt. Man munkelt aber das es schon lange vorher erbaut wurde. So ganz genau weiß man es nicht. Wie schön das es den Krieg überstanden und auf uns gewartet hat.
  • Es soll auch mal als Fachwerkhaus gebaut worden sein. Davon haben wir allerdings nichts mehr gefunden.
  • Es kann aber sein das dieses einem Brand zum Opfer gefallen ist und anders wieder aufgebaut wurde
  • Immer mal wieder wechselten die Eigentümer. Der bekannteste ist allerdings wohl der Schniederjohann und Engelkamp.
  • Viele schöne Stunden haben die Familien hier  verbracht. Immer wieder wurde das Haus erweitert. Ein wunderschöner Tanzpavillon wurde errichtet. Dort spielte sonntags eine Kapelle und es wurde zum Tanz aufgefordert.
  • Dieses Gartenstück gehört mittlerweile nicht mehr zu unserem Haus. Es wurde schon vor unserem Kauf von den Eigentümern verpachtet. Der Pavillon aber steht noch und erzählt die Geschichte von wunderbaren Nachmittagen.
  • Vor bestimmt 20 Jahren war ich einmal hier zu Gast und dachte mir, als ich in dem wunderbaren Garten saß, welch ein schöner Ort dies ist und wie schön er gestaltet werden könnte. Da hatte ich noch keinen Gedanken daran ein Cafè zu eröffnen. Ich wusste nur dass es ein schöner Ort sein könnte.
  • Noch einmal kam ich mit diesem Haus in Berührung, weil wir für eine Gemeinde Räumlichkeiten suchten. Aber es hat sich nicht ergeben.
  • Einige Jahre später dann stand es zum Verkauf. Zu dem Zeitpunkt hatten wir den Gedanken an ein Cafè schon längst begraben. Eigentlich suchten wir nur eine neue Wohnung. Warum auch immer, kamen wir auf diese Anzeige und schauten es uns an.
  • So sah es zu diesem Zeitpunkt von außen aus.

Die Verkäuferin schloss die Tür auf und ich wusste sofort- wow, das ist es. Das ist mein Cafe. Ich sah sofort links in der Ecke die Couch, heute Tisch 4. Ich sah das Sonnenlicht durch die schönen Fenster leuchten, obwohl es ein trüber Tag war. Ich sah Helligkeit, Blumen und Menschen die dort saßen

Angefangen haben wir damit unsere private Wohnung umzubauen, damit wir so schnell wie möglich einziehen konnten.

Ah, ein Cafe- wie schön. Ah, ein Cafe – ja damals. Ah, ein Cafe – das hält sich sowieso nicht – um nur ein paar meiner Unterhaltungen wieder zu geben. Viele unserer Gäste lernte ich in dieser Zeit schon kennen und freue mich das sie uns bis heute die Treue halten.

Yeah, die Fassade kommt weg. Das war im Sommer 2015. In dieser Zeit begann die Flüchtlingswelle und wir durften einige dieser so hilfsbereiten Flüchtlinge kennenlernen. Ein Freund erzählte von unserem Projekt und sofort fragten sie, ob sie helfen könnten. Sie kamen zu mehreren und haben uns die ganze Fassade abgerissen. Was für eine große Hilfe, denn wir waren damit beschäftigt alles für den Umzug fertig zu bekommen. Uns hat diese Hilfsbereitschaft so berührt. Das werde ich nie vergessen.

Immer wieder bekamen wir Hilfe. Egal ob beim Aufbrechen des Bodens oder beim entfetten von diversen Küchengerätschaften. Unsere Kinder waren hier sicherlich die größten Helden. Ohne sie hätten wir dies nicht geschafft. Und dann war da noch Hans. Hans der Maurer, der aber so vieles mehr konnte. Regelmäßig kam er für zwei/ drei Stunden und beschenkte uns mit seiner so ordentlichen Arbeit.

Bevor der neue Boden aber verteilt wurde, hatten wir allerdings  eine Weinprobe geplant. Wir dachten das wir schon weiter wären und der Termin konnte nun nicht mehr verschoben werden. Also nahmen wir uns den wunderbaren Saal vor, an dem wir noch nicht gearbeitet haben.

Wir hatten eine unvergessliche Weinprobe mit Kerzenlichtern als Wegweiser über den aufgebohrten Beton im Caferaum

Heute sind es Familie, Freunde und viele Helfer die wir eingeladen haben.

Am nächsten Tag werden wir den ersten Cafetag haben. Wir freuen uns schon so. Ob wohl jemand kommen wird?

Diese Gedanken hätte ich mir nicht machen brauchen. Es kamen so viele Gäste und wir waren vollkommen überfordert. Es kann doch nicht so schwierig sein Kuchen und Kaffee koordiniert an einen Tisch zu bringen, sage ich mir immer. Aber wir haben es überhaupt nicht gut hinbekommen.

Damit fing eine lange Lehrzeit an und wir sind dankbar über die, die uns mit Wohlwollen bedacht haben.

Nun sind wir schon sechs Jahre dabei, haben viel gelernt, optimiert und sind ganz gut dabei, wenn auch nicht perfekt.